Galerie 2015 - egone, EGON SCOZ

 

egone – der Künstler einer besseren, freien Welt
geboren 1951 in Innsbruck, gestorben 2002 in Innsbruck

Vernissage: Donnerstag, 1.10.2015, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 1.10. - 14.11.2015

Bilder zur Eröffnung/der Ausstellung...

 

"Friede ist wunderbar"

Es gibt nur wenige Dinge, die als universell gelten. Und eines von denen ist der ewige Wunsch der Menschen nach Frieden. Um den Frieden, um den Entwurf einer von dieser, unserer Welt abgekoppelten Gegenwelt kreist das ganze künstlerische Engagement von Egon Scoz (1951-2002), der in Erinnerung vieler besser unter dem Künstlernamen egone bekannt ist.

„Friede ist wunderbar“ steht auf einer der frühesten Zeichnungen von egone. Dieser Satz auf dieser Zeichnung war nicht nur ein spontan eingefügter Zusatz, um das Bild auch sprachlich zu „dekorieren“, sondern ein wesentliches inhaltlich-gestalterisches Element, das sich in das Motiv und die Art seiner Darstellung einwandfrei einfügt. Fast wie ein Programm.

Die grosse Ordnung_400.jpg 

Abb.: egone "Die große Ordnung", 1981, Gouache auf Papier, 90 x 125,7 cm.
Foto: Elio Krivdić

Schon da - 1980 - definiert egone seine Sicht der Dinge – das Inhaltliche und das Formale. In der Zeit der „Neuen Wilden“, als Angehöriger einer Generation, die aus der 1968-Bewegung und der Rock-, Blues- und Popmusik kommt, startet er um 1980 seine künstlerische Karriere. Eine, die zu seinem Leben, zu seinem Alltag wurde. Sein Äußeres, seine Wohnräume, seine für Private und für die Öffentlichkeit ausgeführten Werke sowie all diese bei der Ausstellung gezeigten Werke sind Teil seiner künstlerischen Ausrichtung und seines Lebensentwurfs.

Der utopistische Entwurf einer freien, naiven, neid- und gierlosen Gegenwelt eines Unangepassten, der zumindest als Hinweis auf ein mögliches geistiges Ausstiegszenario betrachtet werden kann. Dass wir eines auf alle Fälle brauchen zeigen uns die alltäglichen Nachrichten, in denen hauptsächlich das Negative rund um die Welt zu vernehmen ist und – wenn es sich um etwas Positives handelt - dann meistens nur in der Form verschiedenster Hilfestellungen für jene Menschen, die durch andere in ihrer Existenz bedroht sind. Diese Ausstellung will die Werke, die egones Wahrnehmungen und Gefühle diesbezüglich wiedergeben, präsentieren und damit seine kritisch engagierte künstlerische und menschliche Denkweise unterstreichen.

Elio Krivdić, Kurator der Ausstellung


Vernissage: Donnerstag, 1.10.2015, 19 Uhr
Begrüßung: Gemeinderätin Doris Reheis
Zur Aussstellung spricht: Elio Krivdić, Kurator
Musik: Daniel Dengg - Danman (egone jun.)

Ausstellungsdauer: 1.10. - 14.11.2015
Öffnungszeiten Galerie Theodor von Hörmann, Stadtplatz 11: Do, Fr, Sa 14 - 18 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung - gefördert von:

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as 11.05./21.08./16.09.2015