ELISABETH MOSER
"Farblinolschnitte"
Ausstellung vom Freitag, 1. April - Samstag, 23. April 2011
Eröffnung: Donnerstag, 31. März 2011, 19 Uhr
Elisabeth Moser zeigt in ihrer Ausstellung in der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann Farblinolschnitte. Diese Technik setzt eine große Sorgfalt voraus, druckt die Künstlerin ihre kleinformatigen Blätter doch in bis zu 10 Farben im so genannten "verlorenen Schnitt". Somit stellt jede der gezeigten Arbeiten ein Unikat dar.
Der Blick des Landschaftsmalers
Farblinolschnitt
2008
Der Linolschnitt gehört technisch zum Hochdruck, dem ältesten Druckverfahren, was bedeutet, dass auf die erhabenen Partien einer Linoleumplatte Farbe gewalzt und anschließend auf Papier gedruckt wird, womit ein Negativabdruck entsteht.
Beim Farblinolschnitt im so genannten "verlorenen Schnitt" wird jede Farbe einzeln aufgedruckt und nach jedem Druck die Platte weiter beschnitten. Die einzelnen Farben entsprechen also dem jeweiligen Zustand der anschließend weiterbearbeiteten Platte, ein eventuelles Nachdrucken ist durch das kontinuierliche Beschneiden der Platte so allerdings nicht mehr möglich.
Elisabeth Moser wurde für ihre Linolschnitte, in denen sie im "verlorenen Schnitt" arbeitet, mit dem Preis des Österreichischen Bundesministeriums ausgezeichnet.
Die Künstlerin wählt bei ihren Arbeiten extravagante Bildausschnitte und präsentiert sich als Meisterin der Reduktion. Ausgewählte Alltagsgegenstände werden äußerst realistisch wiedergegeben, Menschen und abstrakte Kompositionen beschreiben kleine Szenen, Stimmungen gleich. Scheinbar Banales rückt in den Mittelpunkt der Darstellung.
Das grüne Leuchten, Farblinolschnitt, 2008
Elisabeth Moser
geboren 1962 in Gmunden, Oberösterreich
lebt derzeit in Innsbruck
Studium an der Hochschule Mozarteum in Salzburg
Textiles Gestalten bei Professor Franz, Bildnerische Erziehung, Klasse Malerei bei Professor Prandstetter, Grafik bei Professor Stejskal.
Ausstellungstätigeit seit 1987.
Städtische Galerie Theodor von Hörmann: Öffnungszeiten, Informationen,..