"LEBENSZEICHEN"
Chryseldis Hofer-Mitterer
Ausstellung vom 23. September bis 22. Oktober 2011
Vernissage: Donnerstag, 22. September 2011, 19 Uhr
Begrüßung und Eröffnung: Kulturreferntin Sandra Friedl-Dablander
Zur Ausstellung spricht: Kulturjournalist Markus Hauser, Kurator
Kunstsponsoring: Direktor Fränk Reiter, RLB Tirol AG, Imst
Musikalische Umrahmung: Reinhard Mathoy, Bettina Hauser
Eröffnung: Bürgermeister Stefan Weirather
Der diesjährige Schwerpunkt der Ausstellungen in der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann steht ganz im Zeichen der Grafik. Das grafische Arbeiten, in all seinen Facetten, ist letztlich die Basis allen künstlerischen Schaffens, - kein Gemälde, keine Druckarbeit, kein Aquarell ohne grafische Studien. Ja selbst Installationen folgen nur all zu oft grafischen Notizen.
Eine Künstlerin deren Werk man in Tirol nahezu täglich begegnet, ist die aus Landeck stammende und am Mieminger Plateau lebende Chryseldis Hofer-Mitterer. Ob Plakate für die Tiroler Volksschauspiele in Telfs oder Werbeposter für Banken, das Werk von Chryseldis hat sich in die Tiroler Köpfe eingeprägt wie kaum ein anderes. Chryseldis‘ farbintensives Schaffen mit seinen auf einfache Formen, Formeln und Metaphern reduziertes Vokabular steht einerseits für die von ländlicher Kultur geprägte Heimat, in der der Mensch von einer übermächtigen Natur geprägt, so manch spezifische Eigenart entwickelt hat. Chryseldis, zu tiefst empfänglich für die feinen Zwischentöne des Lebens, ist aber darüber hinaus eine lyrische Erzählerin, für die Berge, Flüsse, Seen oder Bäume mehr sind als die Topografie bestimmende Elemente einer Landschaft.
Ihre Berge, Seen, Flüsse, Bäume, ihre Fauna und Flora erzählen Geschichten und Mythen, sie schildern das Zusammenspiel der Mächte auf einer höheren Ebene. Diese erzählerische Kraft mit all ihren Facetten beflügelt die Fantasie des Betrachters. In der Welt von Chryseldis verliert man sich und hängt Träumen nach wie kaum im Werk einer anderen Künstlerin oder eines anderen Künstlers.
Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann zeigt exemplarisch seit der Gymnasiumszeit den Werdegang der Künstlerin und ihre einmalige Position in Tirol als virtuose Schöpferin grafischer Werke.
(Markus Hauser)