MINT-Labor in der IT Mittelschule Imst Oberstadt eröffnet

Das neue MINT-Labor in der IT Mittelschule Imst Oberstadt wurde mit einer Feier offiziell eröffnet. Unter anderem ließen sich die beiden Vizebürgermeister Thomas Schatz und Marco Seelos die Räumlichkeiten zeigen und erklären, was es mit der Initiative "MINT Oberland "auf sich hat. Neben dem Verein und anderen Partnern hat sich auch die Stadtgemeinde Imst am Projekt MINT-Lab finanziell beteiligt.


Trotz aller Digitalisierung in unserer modernen Gesellschaft und der raschen Veränderungen fehlt bei vielen Kindern bzw. Jugendlichen das Interesse für Technik. Mit dem technologischen Fortschritt ändern sich auch die Anforderungen an jungen Menschen am Arbeitsmarkt. Schon jetzt werden Fachkräfte mit Kompetenzen in den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) händeringend gesucht. Der 2021 in Landeck gegründete Verein "MINT Oberland" hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, den Schülerinnen und Schülern in allen Altersstufen diese Fachgebiete näherzubringen. In Zusammenarbeit mit der IT Mittelschule wurde nun auch in der Imster Oberstadt ein MINT-Labor eingerichtet. Die offizielle Eröffnungsfeier fand am 28. März statt. Direktor Jörg Schlatter und Philipp Machac, Obmann des Vereins MINT Oberland, konnten unter anderem Vertreter der Bildungsdirektion Tirol, der Stadtgemeinde Imst, des Regionalmanagements sowie der Raiffeisenbank Oberland-Reutte begrüßen.

"Mit der Initiative MINT-Lab wollen wir den Kindern und Jugendlichen technische Berufe näherbringen und sie für die Fachgebiete begeistern. Teamarbeit, Kreativität und Problemlösungskompetenz stehen im Mittelpunkt unserer MINT-Labore. Ein weiteres Ziel ist es, auch unsere Region zu stärken und Abwanderungen zu verhindern. Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, MINT-Berufe hier in der Region erlernen und ausüben zu können und dafür nicht ins Ausland gehen zu müssen",

informierte Obmann Philipp Machac über die Ziele.

Unterstützung durch die Stadtgemeinde Imst

Das neue Labor in den Räumlichkeiten der IT Mittelschule Imst Oberstadt wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein MINT Oberland eingerichtet. In Sachen Ausstattung werden den technikbegeisterten Schülerinnen und Schülern viele Möglichkeiten geboten. Das MINT-Lab ist mit 3D-Druckern, Lasercutter, CNC-Fräsmaschinen, Mikroskopen und Legorobotik ausgestattet. Rund 125.000 Euro wurden über den Verein MINT Oberland investiert. Davon werden 98.650 Euro mit einem Fördersatz von 70 Prozent über ein Leader-Projekt von regio Imst gefördert. Die restlichen Mittel werden von Partnern übernommen. In diesem Zusammenhang dankte Schulleiter Jörg Schlatter auch der Stadtgemeinde Imst für die Unterstützung. Abseits der dieser Fördersummen wurden auch weitere Gelder in das Schulgebäude (z.B. Elektrik, Adaptierung der Räume) investiert, um dieses Projekt zu ermöglichen.

In 250 Arbeitsstunden wurde das MINT-Labor vom engagierten Lehrerteam eingerichtet. Auch eigene Schulfortbildungen für die Lehrerinnen und Lehrer wurden bereits durchgeführt. Im neuen Labor werden auch Workshops für die Schulen im Bezirk Imst angeboten. Bisher wurden 360 Schüler:innen in 37 Workshops betreut. "In relativ kurzer Zeit ist schon viel passiert. Wir brauchen aber noch Entwicklungszeit für unsere Workshops. Ab Herbst 2025 starten wir dann voll durch und bieten das  Angebot für unser Einzugsgebiet flächendeckend an", so Direktor Schlatter

Die Stadt Imst ist der ideale Ort für das zentrale MINT-Lab, da hier die HAK mit einem speziellen IT-Schwerpunkt sowie das IT-Kolleg angesiedelt sind. Im kommenden Schuljahr startet als Kooperationsprojekt der HAK und der HTL Imst zudem eine neue IT-Fachschule.

Richtungsweisendes Projekt

In Vertretung von Bürgermeister Stefan Weirather nahmen die beiden Vizebürgermeister Thomas Schatz und Marco Seelos an der Eröffnungsfeier teil und zeigten sich begeistert. "Durch den Verein, das Engagement von so vielen Menschen und der Unterstützung von tollen Partnern hat sich ein richtungsweisendes Erfolgsprojekt entwickelt. Man hat hier den Impuls der Zeit wirklich getroffen. Das Wichtigste ist die Begeisterung bei den Schüler:innen und Lehrer:innen, die wir bei der Führung durch die Labors selber spüren konnten. Ich bin der Überzeugung, dass dieses Projekt gut weiterlaufen wird und als Stadtgemeinde bieten wir weiterhin unsere Unterstützung an", betonte der 1. Vizebürgermeister Thomas Schatz.

Für Reinhold Fischer vom Regionalmanagement Regio Imst bringt solch ein Projekt die Region und die Menschen weiter und passt perfekt in die Entwicklungsstrategie. 

Roger Klimek, Vorstandsvorsitzender Stellvertreter der Raiffeisenbank Oberland-Reutte, verwies darauf, dass weitere wirtschaftliche Standbeine neben dem Tourismus im Tiroler Oberland wichtig seien. "Gut ausgebildete Schüler:innen sollen in unserer Region bleiben und hier auch hochwertige Arbeitsplätze im MINT-Bereich finden."

Seinen letzten offiziellen Auftritt an einer Schule vor dem Antritt des wohlverdienten Ruhestandes hatte Helmut Hammerl, Fachinspektor für Informatik, von der Bildungsdirektion Tirol:

"Solch ein Unterricht verschränkt die analoge und digitale Welt und fördert die Interdisziplinarität. Dies erfordert natürlich auch ein Aufbrechen der bisherigen Strukturen in den Schulen und eine Zusammenarbeit in Teams. Die Förderung des offenen und forschenden Lernens sowie das Interesse und die Neugier ist in meinen Augen das Wichtigste." 

Ein spezielles Lob gab es vom Fachinspektor für Informatik auch für den Schulleiter Jörg Schlatter, der Feuer und Flamme für das Projekt ist, sowie für das gesamte Lehrerteam für das Engagement. Abschließend dankte Helmut Hammerl auch dem Verein MINT Oberland, der Stadtgemeinde Imst, Regio Imst und allen Partnern für die Unterstützung.

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  • Reinhold+Fischer+vom+Regionalmanagement+Regio+Imst.

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