im Rahmen des Energiewichtel-Projekts der Energieagentur Tirol werden Fragen zu den Themen Energie und Ressoruchen für Kinder verständlich beantwortet. Auch der städtische Integrationskindergarten Hermann Gmeiner nimmt an der Initiative teil. Ein ganzes Kindergartenjahr forschen, basteln, spielen und singen die jungen Energiewichtel. Energielandesrat LHStv. Josef Geisler und der 2. Vizebürgermeister Marco Seelos zeigten sich bei ihrem Besuch vom Engagement und Wissen begeistert.
Im städtischen Integrationskindergarten Hermann Gmeiner auf dem Gelände des SOS-Kinderdorfs in Imst gab sich am 15. Mai hoher Besuch ein Stelldichein. Energielandesrat LHStv. Josef Geisler, der 2. Vizebürgermeister Marco Seelos und Herbert Hafele, Leiter des Imster e5 Teams, zeigten sich vom Engagement und Wissen der jungen "Energiewichtel" begeistert. Energie ist lebenswichtig, weshalb wir sorgsam mit ihr umgehen müssen. In der e5-Gemeinde Imst lernen das bereits die Jüngsten im Rahmen der Initiative „Energiewichtel im Kindergarten“ der Energieagentur Tirol. Mehrere Wochen experimentierten, forschten, bastelten, spielten und sangen die Kinder des Integrationskindergarten Hermann Gmeiner zu den Themen Energie und Ressourcen.
Nach der Begrüßung auf dem "Dorfplatz" mit einem Lied, warum die Kinder den Erdball so gern haben, ging es weiter in das Kindergartengebäude. Wer sich wunderte, dass dort kein Licht brannte, wurde darauf hingewiesen, dass es der Stromfrei-Donnerstag sei. An diesen Tag wird so weit wie möglich auf Strom verzichtet. Den Gästen wurde dann das Theaterstück über Erna und Walter vorgestellt. Dabei präsentierten die Kinder ihr Wissen über den Stromkreislauf. Abgerundet wurde die Vorstellung mit einem kniffligen Spiel für die Besucher Während es die Kinder bereits genau wussten, gab es bei den Gästen so manche Zweifel, in welchem Fach des Kühlschranks die Produkte wie Milch. Joghurt, Butter, Obst, Gemüse oder eine bereits gekochte Mahlzeit energieeffizient gelagert werden.
„Die Kinder von heute sind die Verbraucherinnen und Verbraucher von morgen - und die Zeit bis 2050 ist begrenzt. Deshalb braucht es Menschen, die den Kindern mitgeben, wie wertvoll Energie ist und wie wir verantwortungsvoll damit umgehen und genau das passiert hier im Kindergarten. Die Pädagoginnen leisten wertvolle Arbeit, wodurch ein Bewusstsein entsteht, das über den Kindergarten hinaus wirkt“, lobte LHStv. Josef Geisler das Engagement des Integrationskindergartens in Imst. Mit dem Energiewichtel-Projekt im diesjährigen Kindergartenjahr wird in Imst ein weiterer Schwerpunkt auf das Zukunftsthema Energie gesetzt.
Vizebürgermeister Marco Seelos bedankte sich ebenfalls für das Engagement der Kindergartenpädagoginnen und zeigte sich vom Wissen der Kinder begeistert.
"Bitte helft's uns fleißig mit, das Thema zuhause bei den Eltern und eueren Freunden zu erklären und auf die Wichtigkeit zu verweisen. Wir müssen hier alle dran bleiben und die Bewusstseinsbildung mit dem Thema Energie und dem Umgang mit Ressourcen fördern. Als e5-Gemeinde sind wir natürlich stolz darauf, dass der städtische Integrationskindergarten Hermann Gmeiner hier als Vorreiter dient."
Von der Energieagentur Tirol im Jahr 2016 ins Leben gerufen, ist das Ziel des Projekts schon die Kleinsten im Land für einen bewussten Umgang mit Energie und unseren endlichen Ressourcen zu sensibilisieren. Was ist Energie? In welchen Lebensbereichen wird sie benötigt und wie kommt der Strom in die Steckdose? Welchen Beitrag kann Jede:r Einzelne leisten, um Energie zu sparen? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen des Energiewichtel-Projekts thematisiert und für Kinder verständlich beantwortet. Für die teilnehmenden Kindergärten gibt es vorab einen Einführungsworkshop, bei dem die Ziele, Inhalte und Materialien vorgestellt werden. Gut geschult können die Pädagoginnen und Pädagogen anschließend mit den Kindern ins Energiewichtel-Jahr starten.
„Aktuell werden elf Kindergärten mit 33 Gruppen von der Energieagentur Tirol betreut. Besonders erfreulich – im Netzwerk des Projekts befinden sich mittlerweile 86 Kindergärten, welche mit ihrer Kreativität und ihrem Engagement bedeutende Schritte für eine lebenswerte Zukunft setzen. Bislang haben wir an die 3.500 Kinder erreicht“, informierte Ulrike Umshaus, die zuständige Projektleiterin der Energieagentur Tirol.
Mehrere Wochen haben sich die Kinder des Integrationskindergarten Hermann Gmeiner intensiv mit den unterschiedlichen Energiewichteln beschäftigt. Dabei wurde zu jedem Thema – Sonne, Wasser, Wind oder Holz – gebastelt, experimentiert, geforscht, gesungen, getanzt und in die Natur gegangen. „Für uns stehen bei der Arbeit mit den Kindern neben der Wissensvermittlung ein spielerischer Umgang und vor allem der Spaß und die Freude im Vordergrund. Daher haben wir mit den Kindern unter anderem eine spielzeugfreie Zeit mit ausschließlich Spielsachen aus Upcycling Materialien ausprobiert und gemeinsam einen stromfreien Tag pro Woche verbracht. So erfahren die Kinder selbst, wie es ist, wenn bestimmte Ressourcen nicht zur Verfügung stehen und lernen die Relevanz von Energie in unserem Alltag kennen und schätzen“, fasst Kindergarten-Leiterin Dagmar Neurauter zusammen.
Um auch die Eltern auf den Weg mitzunehmen, wurden diese bereits im Vorfeld in die Planung miteinbezogen und anschließend zu einer Abschlussausstellung eingeladen. Da die Inhalte des Energiewichtel-Projekts bei den Kindern so gut ankommen und auch den Pädagoginnen am Herzen liegen, wird das Thema Energie auch in Zukunft eine zentrale Rolle im Kindergartenalltag spielen.
„Die Kinder von heute sind die Erwachsenen und die Verbraucher innen und Verbraucher von morgen. Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Neugier und Begeisterung die Kinder hier bei der Sache sind. Wenn Kinder früh lernen, wie Strom entsteht und warum wir sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen müssen, ist das ein wichtiger Grundstein für unsere Zukunft – und für ein Tirol, das bis 2050 unabhängig von fossilen Energien ist“, ergänzt LHStv. Geisler abschließend.
(Quelle: Presseaussendung Energieagentur Tirol, Ergänzungen Stadtgemeinde Imst)
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