AUSSTELLUNG | NINO MALFATTI

Die Veranstaltung findet wie geplant statt.

Bild "Terziäre Anekdote" von Nina Malfatti

Nino Malfatti stellt ab 10. November seine Bergansichten in unterschiedlichsten Formaten in der der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann in Imst aus. © Eric Tschernow

Zum zweiten Mal zu Gast in der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann in Imst stellt Nino Malfatti ab 10. November seine Bergansichten in unterschiedlichsten Formaten aus. Der renommierte Künstler eröffnet neue Sichtweisen auf vermeintlich bekannte Panoramen.


Seit den 1980er Jahren sind Berge bestimmend für das Œuvre von Nino Malfatti. Als passionierter Bergsteiger und Kletterer fängt Malfatti an, Eindrücke seiner Touren zeichnerisch festzuhalten. Daraus entwickelt sich eine Begeisterung, die schließlich kennzeichnend für sein Werk wird. 

Gegenständlichkeit und Abstraktion

Gegenständliche Malerei erfährt bei Malfatti eine neue Dimension. Die verschiedenen Anordnungen der materiellen Landschaft abstrahiert der Künstler auf seine ganz eigene Weise. „Mit der so lange Jahre nicht erkannten überwältigenden Flut der verschiedensten Strukturen von Fels, Stein, Sommer- und Winter-Landschaft breitet sich vor meinen Augen ein kaum zu erschöpfender Fundus für Malerei aus“, so Nino Malfatti über sein bevorzugtes Thema.

Leidenschaft für die Berge

Malfatti entdeckt in seinen Bergbildern die Landschaften neu. Er schafft es, nicht nur die uns umgebende Schönheit festzuhalten, sondern lässt die Strukturen von Felsen, den Stein als Material und die Panoramen unserer Natur ohne Pathos, aber mit akribischer Genauigkeit aufleben. Nie driftet Malfatti dabei in das Romantische ab. Immer bewahrt sein Stil und seine Technik ihn davor, die Berge zu verklären und zu sehr zu schwärmen. Trotzdem sieht man den Bildern von Malfatti seine Ehrfurcht und Leidenschaft für das Gebirge, das ihm an seinem Wohnort Berlin vielleicht auch fehlt, an. Seinen Zweitwohnsitz in Sautens besucht er regelmäßig und lässt den Blick schweifen über die Landschaft, die Inhalt seiner Kunst ist.

Berge in Berlin

In seinem Berliner Atelier malt Malfatti seine Bergbilder. Anhand von Fotografien und persönlichen Eindrücken, erinnert sich der Künstler und erschafft so Werke, die neue Sichtweisen auf die Gebirgslandschaft der Alpen ermöglichen. Die Berge sind in Malfattis Bildern für Betrachter*innen erkennbar, jedoch durch die künstlerische Bearbeitung mit ganz neuen Details um viele Dimensionen reicher. Das karge Hochgebirge füllt der Künstler mit harschem und gleichzeitig poetischem Pinselstrich, der Verborgenes vor den Vorhang holt. 

Nino Malfatti: Das Leuchten der Stille

  • Ausstellung: 10.11. - 30.12.2023
  • Vernissage: Do, 09. November, 19 Uhr
  • Städtische Galerie Theodor von Hörmann, Stadtplatz 11, Imst

Zum Künstler


1940
geboren in Innsbruck
bis 1962
Schule und Gewerbeschule Innsbruck, Meisterprüfung
1962–65
Akademie der Bildenden Künste in Wien;
Studium der Restaurierung
Studium der Malerei und Grafik bei Max Melcher
1967–72
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Studium der Malerei bei Peter Herkenrath, Gerd van Dülmen
Meisterschüler bei Horst Antes
1969
Teilnahme an den 4. Internationalen Malerwochen Schloss Retzhof Steiermark
1973
Aufenthalt in der Villa Romana, Florenz
1974
Umzug nach Berlin
1977
Teilnahme an der documenta 6, Kassel
Arbeitsaufenthalt Villa Serpentera in Olevano Romano
1981–82
Gastprofessur für Maltechnik an der Hochschule der Künste,Berlin
1994
Gastdozentur an der Hochschule für Künste, Bremen
 
lebt und arbeitet in Berlin und Tirol




Termine
weitere Termine
Zeit14:00-18:00 Uhr
OrtStadtplatz 11
6460 Imst
VeranstaltungsstätteStädtische Galerie Theodor von Hörmann

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